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Familienhaus

Der Verein "Kinder in Tansania e.V." betreibt in Karatu das Familienhaus "Tabasamu Family House", in dem bis zu 10 Kinder von einer Pflegemutter betreut werden.

Im Familienhaus "Tabasamu Family House" werden derzeit bis zu 10 Kinder von der jungen Pflegemutter betreut: in den Ferien leben weitere Kinder dort, die sonst eine besondere Förderschule besuchen. Eine weitere Mamma unterstützt an den Wochenenden bei der "großen Wäsche".

Alle im Familienhaus lebenden Kinder sind Waisen und haben niemanden mehr, der sich um sie kümmert. Teilweise mussten die Kinder schon traurige Lebenserfahrungen machen. Die Mutter eines Mädchens ist inhaftiert; die Mutter eines anderen Mädchens ist in der Tat so arm, dass sie ihre Kinder abgeben muss um ihnen eine Zukunftschance zu gewähren. Der blinde und leider nicht behandelbare Junge Tumaini konnte dank unserer Unterstützung die Blindenklasse in einer Förderschule besuchen und ist mit Hilfe einer eigenen Braille-Schreibmaschine jetzt sogar in einer „Normal-klasse“ als sehr begeisterter Schüler der Beste. Außerdem lebt  - zumindest wie Tumaini während der Ferien -  seit 3 Jahren unser Omari, ein Junge mit Handicap, der mit 9 Jahren erstmals bei uns laufen lernte. Jetzt besucht er die Schule und übernimmt mit eindrucksvoller Begeisterung und Energie diese neuen Aufgaben. Über den im Februar 2016 aus Deutschland mitgebrachten Rollator hat er sich unbändig gefreut, gelingt ihm damit doch wieder ein weiterer Schritt in die Selbständigkeit. Bis zur Aufnahme in unserem Familienhaus war Omari ohne jegliche Förderung von seiner alkoholkranken Mutter dauerhaft eingesperrt. Diese und weitere Kinder mit Behinderungen werden während der Schulzeit in einem weiteren angemieteten Haus in Maji ya Chai untergebracht.  Die Schulferien verbringen sie teilweise im Familienhaus in Karatu.

Insgesamt wurde der Platz eng in unserem Familienhaus. Einige ältere Mädchen sind deshalb zu Frida Mungure umgezogen, die bisher ein größeres Haus alleine bewohnt hat.

Auch in der Zukunft ist damit zu rechnen, dass die Tabasamu Foundation weitere Kinder aufnehmen wird. Ein vertrauensvolles Verhältnis zu den örtlichen Behörden und die große Not im Land führen dazu, dass wir immer wieder gebeten werden, uns im Famiienhaus um Kinder zu kümmern, die leider alleine gelassen werden. Für eine weitere Unterstützung sind wir immer dankbar.

Allen diesen Kinder möchten wir nun in unserer Obhut zu einem guten Lebensstart verhelfen.

Geschichte

Im Juli 2011 konnten wir bei einem sehr günstigen Wechselkurs die Kaufsumme für ein großes Grundstück ganz in der Nähe unseres Kinderhauses aufbringen, auf dem ein fast fertiggestelltes Wohnhaus stand. Nach konzentrierter Planung schloss  Frau Imke Singer innerhalb von 3 Monaten den Ausbau dieses Hauses ab, Doreen Stodian war im November 2011 vor Ort, um es einzurichten. Der Garten am Haus war glücklicherweise zum Teil schon angelegt. 

Wir sind sehr glücklich darüber, dass der Kauf des Rohbaus durch eine große Einzelspende durch ein Vereinsmitglied ermöglicht wurde. Die gesamte Ausbauplanung und Bauaufsicht wurden vom Rotary Club Göttingen Süd finanziert. Der komplette  Innenausbau konnte durch eine Spendenaktion der Fa. Dr. Paul Lohmann KG aus Emmerthal anlässlich des 125 jährigen Firmenjubiläums möglich gemacht werden. Die Einrichtung des Hauses schließlich konnten wir mit Hilfe einer großen Spende aus Erntedankfestkollekten der Inselgemeinde Juist bezahlen.  

Bereits Ende des Jahres 2011 zogen die Pflegemutter und die ersten beiden Schulkinder dort ein.  

Von September bis November 2012 konnten wir  mit Unterstützung des Rotary Club Göttingen Süd eine Außenküche errichten lassen. Hier können nun nach Landessitte die Mahlzeiten in einem belüfteten kleinen Gebäude mit angeschlossenem Vorratsraum zubereitet werden. Dies ist zu einen preiswerter in Bezug auf die Energiekosten, da Holzkohle statt Flaschengas verwendet wird, zudem ist diese Art zu kochen für die Frauen sehr viel vertrauter. 

Außerdem musste die Zahl der Wassertanks vergrößert werden, weil immer wieder die Wasserhähne trocken blieben. Um die Verdunstungsintensität zu vermindern, war es sinnvoll, aber auch teurer, die Wassertanks einzugraben und mit einer Pumpe zu versehen. Auch hierbei hat uns glücklicherweise der Rotary Club Göttingen-Süd geholfen.

Und wie im Kindergarten haben wir die Kapazität um zwei weitere Großtanks ergänzt, so dass wir auch hier  in der Wasserversorgung autark sind.

Seit 2016 konnte dank einer privaten Spende aus Tansania eine kleine Solaranlage installiert werden, mit der wenigstens ein Teil des erforderlichen Stroms generiert werden konnte. Ersetzt wurde diese Anlage im Jahr 2019 durch eine größere Anlage, mit der auch Wechselstrom generiert wird. Unter normalen Umständen ist das Haus jetzt autark. Eine Erweiterung der Solaranlage ist an geplant, um auch mit Strom zu kochen, da Brennholz und Holzkohle in Tansania nicht mehr verwendet werden soll. Besonders genießen die Kinder natürlich die Warmwasserversorgung durch Solarenergie. Natürlich werden wir die bisherige Solaranlage im Kindergarten weiter verwenden, wo wir nachts kaum Strom benötigen. 

Diese eindrucksvolle Spendenbereitschaft hat es möglich gemacht, das große Familienhaus-Projekt sehr zügig zu verwirklichen - das ist wirklich toll und unser herzlicher Dank gilt allen Förderern!

Die laufenden Kosten für dieses Projekt sind jedoch erst teilweise gesichert, so dass wir weiterhin intensiv nach Förderern suchen. 

Um professionelles Management und auch eine übersichtliche Abrechnung vor Ort zu gewährleisten war es unabdingbar, Frida Mungure zu engagieren. Sie ist ausgebildete Hotelfachfrau mit Buchhaltungserfahrung und verwaltet seit einigen Jahren die Buchhaltung der Tabasamu Foundation. Durch ihre gewissenhafte Erfassung haben wir eine gute Übersicht über die Ausgaben und können verlässlich für die Zukunft planen. stellt seit einigen Jahren sämtliche Ausgaben der Tabasamu Foundation in Excel-Bilanztabellen zusammen. Dies ermöglicht, dass wir immer eine gute Übersicht über die notwendigen Ausgaben haben und für die Zukunft planen können.

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